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Die Top 5 von Rio de Janeiro
Nachdem Rio de Janeiro schon 2014 mit der Fußball Weltmeisterschaft in aller Munde war, geht nun das zweite sportliche Großereignis über die Bühne - die Olympischen Sommer-Spiele.
Ich möchte dir hier fünf Sehenswürdigkeiten in Rio de Janeiro vorstellen, die mich am meisten beeindruckten. Dazu gibt es ein paar Hintergrundinformationen, die dir das Leben in Rio de Janeiro hoffentlich etwas vereinfachen.
Nationalpark Tijuca
Der Nationalpark Tijuca ist ein Dschungel mitten in Rio, in dem sich beispielsweise auch der Corcovado mit der Christus-Statue befindet. Hier zeige ich dir den Weg zum Pico da Tijuca, dem mit 1021m höchsten Punkt in Rio de Janeiro.
Mit dem Auto kommst du am bequemsten zum Startpunkt, indem du als Ziel Bom Retiro oder Pico da Tijuca eingibst. Dort befindet sich ein großer Parkplatz, wo das Auto ohne großen Bedenken abgestellt werden kann.
Von Beginn an ist der Weg recht gut bis zum Gipfel markiert. Er beträgt insgesamt knapp 3 Kilometer und es sind rund 700 Höhenmeter zu bewältigen. Der Pfad ist in einem guten Zustand, aber da du dich mitten im Dschungel befindest und du dort auch den Weg einiger Tiere kreuzen kannst, empfehle ich zumindest Turnschuhe oder leichter Wanderschuhe. Da es am Gipfel wenig Schatten gibt, solltest du auch an entsprechenden Sonnenschutz denken.
Bis kurz vorm Ziel bist du zwar von der Sonne durch die Bäume gut geschützt. Aber am Ende befindet sich eine Stiege mit 117 Stufen, die direkt in der Sonne liegt. Diese Stiege wurde für den belgischen König Albert I. erstellt, der 1920 Rio de Janeiro besuchte. Laut einigen Überlieferungen nach hat er jedoch keine einzige Stufe jemals erklommen.
Nachdem du auch diese Hürde bewältigt hast, steht dir einem traumhaften Ausblick über Rio de Janeiro nichts mehr im Wege. Vom Pico da Tijuca liegen dir viele Sehenswürdigkeiten, wie das Maracanã Stadion oder der Ipanema Beach, zu Füßen.
Da sich entlang des Weges und auch am Gipfel keine Labstellen befinden, sollte man selbst für etwas Proviant und Getränke sorgen.
Escadaria Selarón
Die Stiege Escadaria Selarón wurde nach dem chilenischen Künstler Jorge Selarón benannt, der in den frühen 1990er Jahren mit dem Dekorieren der Stiege begann.
Sie befinden sich an der Rua Joaquim Silva, in der Nähe des Viadukts Arcos da Lapa. Es gibt zwar kein öffentliches Verkehrsmittel, das dich direkt zur Stiege bringt, aber von den U-Bahn Stationen Gloria oder Cinelandia hält sich der Weg in Grenzen. Da (mir zumindest) manche Gestalten um das Viadukt wie auch an den Straßen bis zur Escadaria Selarón etwas komisch vorkamen, würde ich keine auffälligen Wertgegenstände oder Kameras groß zur Schau stellen.
Copacabana und Ipanema
Sonne, Strand und Meer - diese 3 Worte sagen alles über die beiden Strände Copacabana und Ipanema Beach. Und ich lasse dazu auch nur ein paar Bilder sprechen
Zuckerhut
Der 396m hohe Zuckerhut ist neben der Christus-Statue Rio de Janeiros berühmteste Sehenswürdigkeit und diente unter anderem auch schon als Kulisse bei James Bond.
Der Startpunkt für einen Ausflug auf den Zuckerhut liegt an der Adresse Praça Gen. Tibúrcio, 520 - Urca, wo sich sowohl die Talstation der Seilbahn als auch ein Parkplatz befindet.
Es gibt nun 2 Möglichkeiten, wie du auf die Spitze des Zuckerhuts kommst:
- Du steigst gleich an der Talstation in die Seilbahn und fährst zuerst auf den Morro da Urca. Dort heißt es zuerst mal aussteigen, denn die beiden Berge sind durch eine weitere Seilbahn verbunden. Am Morro da Urca bekommst du schon einen kleinen Vorgeschmack auf den herrlichen Ausblick über die Stadt und erfährst auch einige intessante Fakten über den Bau und die Funktionsweise der Seilbahn. Die Fahrt mit der zweiten Seilbahn beträgt rund drei Minuten. Das ist sicher die bequemste Weise, den Zuckerhut zu erklimmen.
- Du gehst zu Fuß auf den Morro da Urca und nimmst dann erst die Seilbahn. Der Weg auf den Morro da Urca startet neben dem Seilbahngebäude und ist gut beschrieben. Es geht zeitweise etwas steil einen Waldweg hinauf, aber im Großen und Ganzen ist die Wanderung einfach und es sind keine besonderen Kenntnisse oder Ausrüstungen nötig. Belohnt wirst du mit einem angenehmen Klima im Wald, schönen Ausblicken auf die Bucht und man trifft einige putzige Äffchen. Der Aufstieg auf den Morro da Urca ist rund 1,5km lang, es werden rund 200 Höhenmeter bewältigt und dauert ungefähr 60 bis 90 Minuten. Wir sind auch diesen Weg beschritten und ich kann ihn aufgrund der Flora und Fauna entlang des Weges wärmstens empfehlen.
Ganz egal welche Weg du bergwärts wählst, ich empfehle dir, erst am (späten) Nachmittag auf den Zuckerhut zu gehen/fahren. So hast du die Möglichkeit, Rio de Janeiro sowohl am Tag als auch in der Nacht - und ganz besonders sehenswert, auch in der Dämmerung - zu erleben. Ein grandioser Ausblick auf die Bucht, die Christus-Statue und die Berge, welche die Bucht umgeben, ist dir sicher!
Cristo Redentor - die Christus-Statue
Auch wenn das Plateau der Christus-Statue ziemlich überlaufen ist, zahlt sich meiner Meinung nach ein Besuch auf jeden Fall aus. Der Anblick der Statue und der Ausblick auf Rio de Janeiro sind einmalig und sehr imposant.
Der Aufstieg auf den Corcovado ist auf 3 Arten möglich:
- Zu Fuß über einen Wanderweg, der nur für geübte Wanderer und Kletterer zu empfehlen ist.
- Mit dem PKW, falls man keine Probleme beim Einparken oder mit engen Straßen hat. Ich empfehle, einen Guide zu Beginn der Bergstraße zu nehmen. Er besorgt dir die Tickets um einiges schneller als du es selbst machen kannst und organisiert dir auch einen Parkplatz in der Nähe der Statue. Er hilft dir auf jeden Fall, deine Nerven zu schonen
- Mit der Zahnradbahn - die für viele einfachste und bequemste Art.
Auch wenn es im Urlaub nicht immer leicht fällt, empfiehlt es sich, früh morgens aufzubrechen, da um diese Zeit die Luft und damit auch der Ausblick auf Rio de Janeiro oft noch klarer ist.
Rio de Janeiro, Brasilien
Sprache: Portugiesisch; grundsätzlich funktioniert die Verständigung auf Englisch , jedoch kann es um einiges leichter sein, wenn du einige Sätze auf Portugiesisch kannst (ganz abgesehen von dem Sympathiplus, das dir in diesem Fall entgegengebracht wird).
Währung: Brasilianische Real; ein Euro entspricht ungefähr 3,6R$ (August 2016); Getränke und Speisen sind nicht zuletzt wegen des günstigen Umwechslungskurses niedriger als in Österreich oder Deutschland
Zahlungen: es werden bereits in vielen Geschäften und Bars die gängigen Kreditkarten akzeptiert, vorallem in Einkaufszentren befinden sich auch einige Bankomaten. Es empfielt sich trotzdem etwas Bargeld mit sich zu führen (v.a. auch bei Busfahrten oder Mautgebühren)
Sicherheit: wie in vielen Städten in Südamerika sollten Strände oder einsame Gassen nach Sonnenuntergang vorallem alleine gemieden werden. Allgemein empfiehlt sich, Wertgegenstände nicht offen zu zeigen beziehungsweise zu tragen.