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Salut Bretagne, Bonjour Französische Atlantikküste
Tag 10: Plogoff - La Tranche
Der Morgen in Plogoff war sehr entspannt. Wir standen um 7:00 gut ausgeruht auf und direkt vom Stellplatz weg konnte ich gleich eine Runde mit Sammy drehen. Nach dem Frühstück ging es um 9:00 los zum Pointe du Raz, wo wir bereits um 9:30 ankamen und alleine auf weiter Flur waren. Die Rolläden der Souvenirstände waren noch herunten (diese öffneten erst um 11:00) und auch um die Wohnmobile, die am Standplatz am Pointe du Raz standen, war es noch sehr ruhig.
Die Parkgebühr am Pointe du Raz betrug 6€ für 24 Stunden. Es ist also auch möglich, ganz offiziell an den Klippen zu übernachten. Die Aussicht und auch die Umgebung waren traumhaft, jedoch hätten wir aufgrund der Schräge auf jeden Fall Keile benötigt, um halbwegs gerade stehen zu können. Naja, bei der nächsten Tour wissen wir ja schon, was wir nicht vergessen dürfen...
Bereits um 9:30 gingen wir vom Besucherzentrum Richtung Leuchtturm. Die Strecke war einfach zu bewältigen und auch mit Hund eigentlich kein Problem, ABER es gab unzählige Hasen und Hasenhöhlen entlang des Weges, wodurch Sammy in einem Dauerjagtmodus und ziemlich aufgewühlt war.
Nach nicht einmal einen halbstündigen Spaziergang waren wir dann beim Leuchtturm angelangt und die Stimmung dort ist fast nicht in Worte zu fassen. Mutterseelenalleine standen wir an der Klippe, klare kalte Luft umwehte uns, das Tosen des Atlantiks war trotz der hohen Klippen noch zu hören und die Aussicht auf das Meer und die umliegenden Strände tat ihr übriges dazu. Das frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt, denn auch später kamen nur 2 Leute hinzu und so konnten wir an einem der beliebtesten Aussichtspunkte in der Bretagne Fotos ohne Menschen schießen und in aller Ruhe die Eindrücke auf uns wirken lassen.
Zurück beim Besucherzentrum, wo nun schon bedeutend mehr Leute waren, nutzten wir die bereits geöffneten Stände noch für den Kauf von Mitbringsel und machten uns dann auf den Weg zu unserem näcshten Ziel, Quimper, der Präfektur (Hauptstadt) des Départements Finistère.
Da Sonntag war, fanden wir relativ rasch im Stadtzentrum von Quimper einen Parkplatz und gingen gleich auf Sightseeing Tour. Der Dom war wirklich beeindruckend, aber auch so war es ein liebes kleines Städtchen mit vielen Gassen, einem schönen Garten, ein paar gut erhaltenen Stadtmauern und dem Fluss Odet, über den zahlreiche Brücken, geschmückt mit bunten Blumen, führten. Der Rundgang dauerte rund 1,5h. Nach einem guten Mittagessen im Le Finistere (direkt am Dom, sehr stylisch im Inneren) fuhren wir Richtung Süden.
Das abschließende Ziel dieses bereits sehr abwechslungsreichen Tages war, möglichst weit in den Süden zu kommen, damit wir am Montag nicht mehr weit zum Meer fahren mussten. Wir spulten auch fleissig Kilometer herunter, doch leider machte sich am Abend die Müdigkeit schon etwas bemerkbar und so fuhren wir (etwas unüberlegt) nach La Tranche sur Mer, da wir dachten, von dort sei es nicht weit nach Île de Ré bzw. zum Vogelschutzgebiet. Im Endeffekt sind wir dann aber weder auf die Insel gefahren (16€ Maut und laut Berichten sehr überlaufen und somit auch keine Garantie auf einen Stellplatz) noch hatten wir große Lust, Vögel anzuschauen. Gottseidank fanden wir bald einen Stellplatz, auf dem uns erst so richtig bewusst wurde, dass wir nun mehr oder weniger im Süden angelangt sind.
Die Temperaturen und auch die Stimmung waren hier schon ganz anders - mediteraner. Auch der Stellplatz selbst war irgendwie anders als bisher. Es gab sehr viele Hunde am Stellplatz und auch die anderen Stellplatzbesucher waren teilweise etwas "eigenartig" und irgendwie kam mir die gesamte Stimmung am Stellplatz vor wie auf einem Trailerplatz in Breaking Bad oder House of Cards. Aber es war nachts relativ ruhig und wir hatten einen Platz der eben war Nach der Erstellung eines Plans für die kommende Woche ging es bald ins Bett, da wir am Montag früh in den Süden weiterfahren wollten.
Wetter: Bretagne: windig, 12°C, stark bewölkt; Atlantikküste: 23°C, sonnig
Zurückgelegte Kilometer: 440km
Stellplatz: Parking Stade Municipal, asphaltierter Stellplatz mit Versorgungsinsel, 8€/Nacht, 3,5€ für Wasser
Tag 11: La Tranche - Lacanau Ocean
Nach erholsamen 8 Stunden Schlaf und einem kurzen Frühstück fuhren wir weiter Richtung Lacanau Océan, einem der angesagtesten Surfer-Hotspots in Frankreich. Den Plan, uns Île de Ré "von weitem" anzusehen, verwarfen wir, da dies einen Umweg und ca. 1h mehr Fahrzeit bedeutet hätte und da an diesem Tag der Weg nicht da Ziel war, fuhren wir über die kostenpflichtige Autobahn (Kreditkarten auch ohne PIN werden akzeptiert), was sich später noch als rettend erweisen sollte. Zuerst fuhren wir den Campingplatz Yelloh! Village Les Grands Pin an, wo aber leider nichts mehr frei war. So fuhren wir zum 2. großen Platz gleich daneben (Camping & Spa Airotel l'Océan) und siehe da, es gab noch einen Platz für 2 Nächte (die Urlauber in der Schlange hinter uns bekamen bereits nur mehr für eine Nacht einen Platz).
Lies: Camping in Lacanau Océan
Der Campingplatz war sehr schön angelegt, die Sanitäranlagen sauber und modern und für Entertainment war mit Pool, Videospielen, Tischtennistischen etc. gesorgt.
Nach dem Aufbau und dem Mittagessen (gebratener Schopf mit Tomaten/Paprika/Gurkensalat) ging es ab zum Strand. Schon aufgeregt, wie die Wellen im Atlantik zum Baden sein werden und auch wegen der Hitze, kam uns der Weg zum Meer unendlich weit vor. Aber im Endeffekt war der Strand nur 15 Gehminuten vom Campingplatz entfernt. Am Strand angekommen, wurden unsere kühnsten Erwartungen übertroffen: ein kilometerlanger Strand ohne Aussicht auf ein Ende, Wellen höher als alles was ich bisher gesehen habe und das ganze unter einem tiefblauen Himmel, von dem die Sonne runterschien.
Nach einer Abkühlung im Atlantik und Auftrocknen am Strand ging es wieder zurück zum Campingplatz, wo wieder mal ordentlich geduscht werden konnte und anschließend der Tag gemütlich ausklang.
Wetter: viel wärmer als gedacht, es hatte lt. Auto zwar nur 25°C, aber es war wirklich heiß und keine einzige Wolke am Himmel. Der Abend war sehr mild und angenehm zum draussen Sitzen
Zurückgelegte Kilometer: 309km
Stellplatz: Camping & Spa Airotel l'Océan (https://www.airotel-ocean.com)
Tag 12 - Lacanau Ocean
An diesem neuen Morgen gings um 8:30 mit dem Frühstück los und danach marschierten wir alle gemeinsam an den Strand. Die Temperaturen waren auch für Sammy ideal für einen ausgedehnten Strandspaziergang, Als wäre das für ein Hundeleben nicht schon genug, trafen wir auch noch andere Hunde, die genauso gerne wie Sammy herumtollen und die mit ihm mal so richtig Gas gaben.
Nach der Rückkehr gab es eine Jause und dann war Entspannen angesagt. Am Nachmittag fuhr ich mit dem Rad an den Strand (5-10min) und machte einige Videos und versuchte mit meinem Surfbrett ein paar Wellen zu erwischen. Es war jedesmal wieder eine Freude zu sehen, wie hoch die Wellen waren und in welch kurzem Abstand sie kamen. Am Abend gab es für nur ein paar Minuten einen Regenschauer. Mit der Vermutung, dass das Meer jetzt noch tosender sein wird, fuhr ich nochmals ans Meer und siehe da, die Wellen waren noch höher und stärker, traumhaft um mit der Actioncam ein paar Schnappschüsse von den Wellen im Meer zu machen. Zum Abschluss dieses aufregenden Tages gab es selbstgemachtes Risotto zum Abendessen.
Wetter: sonnig, am Nachmittag bedeckt und am Abend ein kurzer Regenschauer, 25°C.
Zurückgelegte Kilometer: 0km
Stellplatz: Camping & Spa Airotel l'Océan (https://www.airotel-ocean.com/)