Køge & Roskilde - 11. Tag unseres Roadtrips

Wir hatten uns für diesen Tag gleich mehrere Ziele vorgenommen:

  • Køge, eine der besten erhaltenen Mittelalterstädten in Dänemark
  • Roskilde mit der Dom zu Roskilde welcher von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde
  • Einen Campingplatz in Kopenhagen finden

Aber alles der Reihe nach.

Køge

In Køge fanden wir einen relativ zentralen Parkplatz, wo wir auch mit dem Wohnmobil bequem einparken konnten. Von dort spazierten wir in den mehr als 700 Jahre alten Stadtkern. Køge war in früheren Zeiten schon eine belebte Handelsstadt und auf dem großen Marktplatz fanden Märkte, Ritterturniere und öffentliche Bestrafungen statt. Heute ist ein Teil den Marktplatzes zwar Parkplatz, aber in der MItte bietet er trotzdem noch genug Freiraum, um sich das damalige Treiben vorstellen zu können. Und in einer der Nebengassen fand an diesem Tag sogar noch ein Markt mit allerlei Nützlichem und weniger Nützlichem statt.

Roskilde

Nach dem Mittagessen fuhren wir zum nur 30 Minuten entfernten Roskilde weiter.

Roskilde war lange Zeit Nordeuropas größte Stadt, jedoch lief ihr Kopenhagen aufgrund des besseren Hafens irgendwann diesen Rang ab. Aber neben der pittoresken Altstadt zeugt der mächtige Dom zu Roskilde immer noch von dieser Zeit.

Im Dom sind neben 19 Regenten und 17 ihrer Königinnen auch zahlreiche Bischöfe und Adelige beigesetzt. Er gehört heute auch zum UNESCO-Welterbe. Wir bestaunten ihn zuerst von aussen, sahen jedoch von einem Besuch innen ab, denn der Eintritt von fast 10€ pro Person war uns für eine Kirche dann doch etwas zu hoch. So schlenderten wir noch etwas durch die Fußgängerzone von Roskilde und genossen das immer wärmer werdende Wetter.

Kopenhagen

Als unsere letzte Station an diesem Tag hatten wir einen Campingplatz in Kopenhagen geplant. Die Auswahl war insofern etwas eingeschränkt, da wir auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen waren, um in das Stadtzentrum zu kommen und wir - wie immer - nicht reserviert hatten. Somit fuhren wir als erstes Bellahøj Camping an.

Nach ein paar Runden um den Campingplatz (ich fand einfach nicht die richtige Gasse um zur Einfahrt zu gelangen) kamen wir schlussendlich doch an und was soll ich sagen - es war eine riesige, leicht abschüssige Wiese auf der Baustromverteiler in regelmäßigen Abständen aufgestellt waren, mit einem Container als Rezeption in dem ein paar Tische mit Chips, Bier und Dosen"futter" standen und mit zwei Duschcontainern wie man sie von Festivals kennt. Aber genau deswegen sind wir so gerne mit dem Wohnmobil unterwegs, denn da können einem die äußeren Umstände ziemlich egal sein Cooler Smiley Und zur Verteidigung muss man sagen, dass die Altherrenrunde in der "Rezeption" sehr nett und bemüht war und 2 Nächte in Kopenhagen mit rund 70€ für dänische Verhältnisse relativ günstig waren.

Das ganze erinnert mich auch an meinen ersten Besuch in Kopenhagen. Jedes Hostel war voll und wir hatten leider nichts reserviert. Schlussendlich fanden wir ein Hostel, die nichteinmal für 2 Nächte eine Reservierung annahmen. Der Grund war schnell erklärt, denn es gab einen Schlafsaal, der ungefähr 50 Stockbetten aus Metall beinhaltete. Schlief man unten, musste man bei jeder Bewegung der Person im oberen Stock des Bettes Angst haben, dass er durchbricht und ab 5:00 morgens lief gefühlt alle 10 Minuten ein Wecker ab. Aber wir lernten damals wie jetzt nette Leute kennen und ich erinnere mich immer noch gerne an die Tage in Kopenhagen zurück.

Daten des Tages

Route: Rødvig > Køge > Roskilde > Kopenhagen
Zurückgelegte Strecke: 102km
Übernachtung: Bellahøj Camping in Kopenhagen (55.701993, 12.512807); es war im Prinzip eine große Wiese, die im Sommer mit diversen Containern zum Campingplatz umfunktioniert wurde. Nichts besonderes, aber mit dem Wohnmobil mit eigener Toilette und Dusche kein Problem. Der große Vorteil lag an der zentralen Lage, denn mit Bus und U-Bahn erreichte man in ca. 30min das Stadtzentrum von Kopenhagen, mit dem Fahrrad hätte man sogar nur 20min benötigt.

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Der Artikel wurde zuletzt am 04.03.2024 geändert.