Männertag - 3. Tag unseres Roadtrips

An diesem Tag lernten wir, wie in Deutschland Vatertag gefeiert wird. Aber alles der Reihe nach...

Nach einer erholsamen Nacht machten wir einen kurzen Abstecher nach Weiden in der Oberpfalz und spazierten etwas durch das hübsche Stadtzentrum. "Etwas" daher, weil Miriam schon früh ihren Vormittagsschlaf startete und wir die Zeit zum Fahren nutzen wollten.

In Selbitz durften wir schon die erste Begegnung mit vatertagsfeiernden Männern machen, die gut gelaunt (und vermutlich auch schon gut betankt) auf einem riesigen "Leiterwagen", der von einem Traktor gezogen wurde, herumfuhren. Das wars aber auch schon wieder mit der Fröhlichkeit in diesem Ort. Denn sowohl die Kunden (ja, mit einem Wohnmobil ist man halt nicht so flexibel wie mit einem PKW, aber es diskutierten auch andere untereinander) als auch Angestellte an der Tankstelle waren sehr unfreundlich. Zusammen mit dem ungemütlichen Wetter erkoren wir daher Selbitz und seine Bewohner zum unfreundlichsten Ort der Reise.

Etwas verwundert über soviel Negativität suchten wir gleich wieder das Weite. Nach einem kurzen Stopp zum Mittagessen fuhren wir noch weiter bis Issigau, wo wir eine kleine Sightseeing-Tour durch den Ort machten und ausgiebig am Spielplatz spielten.

Auf der Suche nach einem Campingplatz erlebten wir dann so richtig, was der Männertag in Deutschland bedeutet. Unser erstes Ziel war der Campingplatz Auensee. Wir kamen zwar von der falschen Richtung, aber durch die Musik war es nicht schwer, den Campingplatz zu finden. Für ein Männerwochenende wäre der Campingplatz auch ideal gewesen - laute Rockmusik, Getränkewagen, Griller, zahlreiche Rocker und alkoholschwangere Luft - aber halt nicht ganz das, was man sich unter einem entspannten Abend mit Kleinkind vorstellte. Die Dame im Camping-Bistro verstand das auch, war sehr hilfsbereit und nett, hätte uns sogar noch einen Platz vorgeschlagen und aber gab uns auch Tipps, bei welchen Plätzen in der Umgebung wir es sonst noch probieren könnten.

Wir machten uns also wieder auf und probierten unser Glück beim nächsten Campingplatz - Erholungspark Mondsee. Wie der Name schon erahnen lässt, war das Ambiente schon erholsamer und so genossen wir die letzten Sonnenstrahlen bei einem kühlen Bier und Live-Musik.

Daten des Tages

Route: Schirmitz > Selbitz > Issigau > Hohenmölsen
Zurückgelegte Strecke: 250km

Mittagspause: Auf einem Parkplatz zwischen Selbitz und Issigau
Nachmittagspause: Issigau (50.37749232912558, 11.723363304166853)
Übernachtung: Erholungspark Mondsee (51.137471, 12.136841) - großer Campingplatz mit einem See. Es gab das volle Paket an Infrastruktur und 2 Imbisständen. Empfehlenswert ist ein Bollerwagen o.ä., denn die Entsorgungsstelle für Chemieklos kann je nach Stellplatz etwas weiter weg sein.

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Der Artikel wurde zuletzt am 04.03.2024 geändert.