Kopenhagen - 12. Tag unseres Roadtrips

Der Campingplatz lag direkt an einer Bushaltestelle und so ging es relativ einfach mittels Bus und U-Bahn in das Stadtzentrum von Kopenhagen.

Unser erstes Ziel war die Marmorkirche mit der markanten Kuppel.

Leider war an diesem Vormittag kein Besuch in der Kirche möglich, da gerade eine Hochzeit stattfand. Aber nachdem wir eh noch mindestens einen weiteren Tag in Kopenhagen geplant hatten, war dies nicht weiter tragisch.

Nur wenige Gehminuten von der Marmorkirche entfernt, befand sich das Schloss Amalienborg, das die Stadtresidenz der dänischen Königin ist. Dort fand die tägliche Wachablöse um 12:00 statt. Leider war die Königin an diesem Tag nicht zuhause, weswegen die Wachablöse weniger pompös ausfiel. Nichtsdestotrotz war es ein nettes Schauspiel mit Pomp und Trara. Bemerkenswert fand ich die Gelassenheit der Dänen im Straßenverkehr. Die Wachablöse marschierte nämlich von Rosenborg durch die Stadt mitten auf der Straße zum Schloss Amalienborg, was einen ansehnlichen Stau verursachte. Aber man hörte kein einziges Gehupe noch sah man ein Drängen oder ähnliches.

Nach der Wachablöse suchten wir es uns im Park Amalienhaven einen sonnigen Platz zum Mittagessen.

Satt und ausgeruht schlenderten wir dann entlang des Kanals bis zur Kleinen Meerjungfrau. Die Bronzefigur ist das heimliche Wahrzeichen von Kopenhagen und hat ihr Vorbild in dem gleichnamigen Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. Aufgrund verschiedener Blogeinträge erwartete ich mir nicht allzuviel, aber ich muss zugeben, die Skulptur war es wirklich wert, rauszuspazieren. Natürlich waren zahlreiche Besucher dort, die sich in den verschiedensten Posen mit der Kleinen Meerjungfrau ablichten ließen. Aber es ging recht zivilisiert und geordnet zu und so kann ich einen Besuch auf jeden Fall empfehlen.

Auf dem Weg zurück ins Zentrum passierten wir noch überraschenderweise eine impossante Sehenswürdigkeit - der Gefion-Brunnen.

Die Figurengruppe zeigt Gefion, die Asenjungfrau aus der germanischen Mythologie und ihre zu Stieren verwandelten Söhne, welche mit einem Pflug eine Furche zwischen der Insel Seeland und Schweden herauspflügen, um damit Seeland vom Festland zu trennen.

Das letzte Ziel an diesem Tag - und meiner Meinung nach auch das schönste - war Nyhavn. Wir schlenderten bei angenehmen Temperaturen und blauem Himmel entlang des Kanals, an dem sich zahlreiche bunte alte Häuser reihten. Natürlich waren wir an diesem Tag nicht die einzigen, was aber bei der traumhaften Kulisse kein Wunder war und auch nicht weiter störte.

Mit U-Bahn und Bus ging es dann wieder zurück zum Campingplatz, wo wir noch ein Abendessen im Freien einnahmen und bei einem Bier den Tag Revue passieren ließen.

Daten des Tages

Route: Kopenhagen
Zurückgelegte Strecke: 0km
Übernachtung: Bellahøj Camping in Kopenhagen (55.701993, 12.512807); es war im Prinzip eine große Wiese, die im Sommer mit diversen Containern zum Campingplatz umfunktioniert wurde. Es war nichts besonderes, aber mit dem Wohnmobil mit eigener Toilette und Dusche kein Problem. Der große Vorteil lag in der zentralen Lage, denn mit Bus und U-Bahn erreichte man in ca. 30min das Stadtzentrum von Kopenhagen, mit dem Fahrrad benötigte man sogar nur 20min.

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Der Artikel wurde zuletzt am 04.03.2024 geändert.