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Camping in Lacanau Océan
Im Zuge unseres Roadtrips mit dem Wohnmobil durch Frankreich machten wir auch Halt an der Französischen Atlantikküste. Diesen Teil Frankreichs nutzten wir zum Entspannen am Strand und Plantschen im Meer. Im kleinen Küstenort Lacanau Océan verbrachten wir 2 Nächte am CAMPING & SPA AIROTEL L'OCEAN. Wie es sich dort wohnen lässt, erfährst du in den folgenden Zeilen.
Dass Lacanau Ocèan ein beliebter Ferienort und Hotspot für Surfer ist, erfuhren wir schon auf so einigen Seiten und Reiseführern. So fuhren wir bereits früh los, um einen Platz an einem der beiden Campingplätze nahe am Meer in Lacanau Ocèan zu ergattern.
Als erstes fuhren wir Camping Les Grands Pins an. Doch hier dauerte unser Aufenthalt nicht lange, denn es gab keinen einzigen freien Platz mehr. Somit fuhren wir ein paar hundert Meter weiter zum Camping & Spa Airotel L'Ocean. Auch hier schaute die Rezeptionistin zuerst nicht sehr zuversichtlich, aber schlussendlich konnten wir doch noch einen Platz für 2 Nächte ergattern.
Empfehlung: Lonely Planet Frankreich*
Tipp: Camping Les Grands Pins
Camping & Spa Airotel L'Ocean
Das Camping & Spa Airotel L'Ocean befindet sich rund einen Kilometer vom Ortszentrum Lacanau Ocèan, wo es auch einen Supermarkt gibt, entfernt. Der kürzeste Weg zum Strand beträgt ungefähr 700m bzw. 15 Gehminuten. Zum Strand wird eigentlich nicht einmal ein Fahrrad benötigt, weil der Weg mehr oder weniger durch den Pinienwald rund um den Campingplatz führt und auch relativ bald die Sanddüne beginnt.
Der Campingplatz selbst ist sehr gepflegt und die Gebäude und Wege erscheinen fast wie neu. Im Vergleich mit anderen Campingplätzen ist die Standgebühr relativ hoch, aber dafür bekommt man auch eine sehr gepflegte und gehobene Ausstattung geboten. Sollte mal jemanden die Langeweile packen, so kann man sich am Beachvolleyballplatz, beim Tennis und Tischtennis, im Fitnessraum oder bei einer Runde Billard oder Tischfußball die Zeit vertreiben. Beeindruckend für einen Campingplatz war auch die Größe des Aquaparks mit Rutschen und Wirlepools und einem eigenen Spa-Bereich. Vor allem mit Kindern eine sichere Alterative zum Atlantik bzw. ein kurzweiliges Schlechtwetterprogramm.
Zu den nicht so lustigen, aber dennoch wichtigen Einrichtungen gehören unter anderem eine Wäscherei mit Waschmaschinen und Trocknern und eine Servicestation für das Wohnmobil, wo Abwasser abgelassen und Frischwasser nachgefüllt werden kann.
Auf den Hund gekommen
Wie auch schon bei unseren vorherigen Aufenthalten auf Campingplätzen (unter anderem in Kroatien), gab es keine Probleme mit unserem Hund Sammy. Aufgrund der zahlreichen Pinien am Campingplatz befand sich das Wohnmobil den Großteil des Tages im Schatten bzw. gab es auch tagsüber die Möglichkeit, mit ihm kleine Runden durch den Wald zu gehen.
Am Strand herrschte vorallem an den durch Rettungsschwimmer bewachten Abschnitten Hundeverbot. Die Realität sah aber glüchlicherweise wie folgend aus: Tagsüber mieden wir aufgrund der Hitze den Strand mit dem Hund. Meist gingen wir am Vormittag zwischen 9 und 11 und abends ab 19:00 mit ihm zu jenem Strandabschnitt, der weder von den Rettungsschwimmern überwacht wurde noch von vielen Personen ohne Hund um diese Uhrzeit besucht wurde. Die Betonung liegt auf Personen, denn zu diesen Zeiten machten auch viele andere Herrchen und Frauchen mit ihren Hunden eine Runde und so gab es genug Möglichkeiten, wo die Hunde miteinander herumtollen konnten ohne dass dem Herrchen danach die Zunge bis zum Boden hing .
Die Strände bei Lacanau Ocèan
Die Strände bei Lacanau Ocèan können eigentlich nur mit einem Wort beschrieben werden: atemberaubend Kilometerlange Sandstrände, wo, im Gegensatz zu Italien, so gut wie keine Häuser entlang gebaut wurden. Dazu die meterhohen Wellen, die zum Surfen einladen. Nicht umsonst gibt es entlang der 3 Strandabschnitte - Plage Sud, Plage Centrale und Plage Nord - einige Surfcamps und Surfschulen, deren Schüler den ganzen Tag die Wellen zum Üben nutzen.
Die Strände werden von Rettungsschwimmern den ganzen Tag über beobachtet und sie geben auch Anweisungen, sollte sich gefährliche Situationen im Meer ergeben. Bei den Rettungsschwimmer-Stationen befinden sich auch Duschen. Am Plage Nord, wo wir uns hauptsächlich aufhielten, gab es keine Gastronomie. Für den Hunger zwischendurch solltet ihr also am besten selbst vorsorgen. Auch ist zu beachten, dass es am Strand keinen Sonnenschirm- oder Liegenverleih gibt und auch keine schattigen Plätze.
Im Vergleich zum Mittelmeer sind im Atlantik die Wassertemperaturen doch etwas erfrischender. Während unseres Aufenthaltes Mitte August hatte das Wasser rund 22°C.
Die Lufttemperatur war sehr angenehm - tagsüber heiß, aber morgens und auch abends angenehm warm und aufgrund der Meernähe auch nie drückend.
Urlaub in Frankreich
Frankreich ist Mitglied der Europäischen Union und des Schengen-Raums (Frankreich war sogar eines der Gründungsmitglieder). Die Ein- bzw. Ausreise war daher problemlos und es gab auch keine Wartezeiten.
Währung: Euro; Bankomaten gab es in Einkaufsmärkten und in den Ortszentren. Service-Stationen an Stellplätzen für Wasser und Strom aktzeptierten fast ausschließlich Maestro und die gängigen Kreditkarten.
Sprache: französisch; überraschenderweise kam ich auch mit Englisch relativ weit und vorallem bemühten sich viele Franzosen, mit mir auch Englisch zu sprechen. Das Vorurteil, dass Franzosen nur in ihrer Sprache sprechen kann ich daher nicht bestätigen.
Anreise: Die Autobahnen sind mautpflichtig, leider variiert die Maut und zumindest wir konnten nicht im Vorhinein herausfinden, wie hoch die Maut sein wird. Ich las jedoch von über 100€ für die relativ kurze Strecke von Paris nach Mont Saint Michel. Auf der anderen Seite (im wahrsten Sinne des Wortes) betrug die Maut von Bordeaux nach Carcassonne 40€. Das Bundesstraßennetz ist jedoch auch relativ gut ausgebaut und teilweise autobahnähnlich. Hat man genug Zeit, empfehle ich die Fahrt auf der Bundesstraße, denn auf der einen Seite sieht man etwas mehr von der Landschaft, Pausen lassen sich schöner gestalten und auch ist es einfacher, einen Stellplatz zu finden.
Hunde: benötigen den EU-Heimtierausweis, den man bei jedem Tierarzt erhält. Der EU-Heimtierausweis belegt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft und per Mikrochip gekennzeichnet wurde.
Um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen möchte ich betonen, dass ich (leider) von den Betreibern der Campingplätze, Frankreich-Tourismus, Wohnmobilverleih etc. weder beauftragt noch gesponsert wurde, um diesen Artikel zu schreiben. Es war einfach ein traumhafter Urlaub, dessen Eindrücke ich hier gerne teile